- Drohnen & Copter Experte
Das Drohnen „Einmaleins“ Für Jedermann
Schätzungsweise sind in Deutschland ca. 400 000 Drohnen im Einsatz.
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Das Drohnen „Einmaleins“ Für Jedermann
Haftpflichtversicherung. Wenn Sie eine Drohne benutzen möchten, schließen Sie vor dem ersten Start unbedingt eine entsprechende Haftpflichtversicherung ab. Das ist Pflicht.
Diese Versicherung ist keine spezielle Drohnenversicherung, sondern soll sie vor finanziellen Folgen schützen, wenn beim Drohnenfliegen fremde Güter kaputt gehen.
Wer Drohnen steigen lässt, unterliegt strengen Vorschriften und haftet selbst bei Unfällen, die er nicht verschuldet. In diesem Special erklären wir die wichtigsten Regeln für Piloten. Wir sagen, wie hoch eine Drohne fliegen darf, in welchen Fällen ein Drohnenführerschein nötig ist, wann die Privathaftpflicht Versicherungsschutz bietet – und wann eine spezielle Haftpflichtversicherung für Drohnen nötig ist.
Flugverbotszonen
Fliegen Sie nie in Flugverbotszonen. Vor allem im Umfeld eines Flughafens oder Hubschrauberlandeplatzes ist das Steuern einer Drohne oft verboten.
Polizei
Wenn Sie sich von einer Drohne in Ihrer Privatsphäre belästigt oder bedroht fühlen, handeln Sie nicht in Selbstjustiz, sondern rufen Sie die Polizei.
Flughöhe
Eine Drohne höher als 100 Meter zu fliegen, ist verboten. Eine Ausnahme gilt auf Modellflugplätzen.
Sichtweite
Drohnen bis fünf Kilogramm dürfen grundsätzlich nur auf Sichtweite gesteuert werden. Aber es gibt Ausnahmen: Drohnen mit einem Gewicht von bis zu 250 Gramm dürfen auch dann geflogen werden, wenn die steuernde Person sie nicht mehr mit ihrem bloßen Auge erkennen kann. Entscheidend ist, dass die Drohne noch per Videobrille oder Bildschirm im Steuergerät verfolgbar ist. Drohnen zwischen 250 Gramm und 5 Kilogramm darf die steuernde Person nur dann außerhalb ihrer Sichtweite navigieren, wenn sie mit einer anderen Person in Kontakt steht, die die Drohne im Blick hat und auf Gefahren hinweisen kann.
Erlaubnis Nur Drohnen, die bis fünf Kilogramm wiegen, dürfen ohne behördliche Erlaubnis geflogen werden.
Fotos mit Drohnen
Respektieren Sie die Privatsphäre Ihrer Mitmenschen und fotografieren Sie diese nur mit deren Einverständnis. Fotos von Menschen dürfen in der Regel nur dann veröffentlicht werden, wenn diese zustimmen.
Nachbargrundstück
Wenn Sie Ihre Drohne außerhalb Ihres eigenen Grundstücks fliegen lassen, informieren Sie sich vorher darüber, ob das erlaubt ist.
Flugverbotszonen
Fliegen Sie nie in Flugverbotszonen. Vor allem im Umfeld eines Flughafens oder Hubschrauberlandeplatzes ist das Steuern einer Drohne oft verboten.
Drohne über einem Wohngebiet – das kann sehr gefährlich werden
Die Liste der Fast Katastrophen ist lang. Im Januar 2017 kollidiert eine defekte Drohne auf der A99 mit einem Pkw. Die Fahrerin bleibt, wie durch ein Wunder, unverletzt. Im Juni schlägt ein unbemanntes Fluggerät im Turm des Ulmer Münsters ein – fünf Meter neben dem Turmwart. Einen Monat später stürzt eine Drohne in ein Kaiserslauterner Wohngebiet. Sie kracht auf ein geparktes Auto. Solche Unfälle dürfte es eigentlich gar nicht geben, denn die rechtlichen Vorgaben für Drohnenpiloten sind strikt. Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten für Euch zusammengetragen.
Übrigens:
Wir haben auch aktuell für Euch akkubetriebene Quadrocopter unter die Lupe genommen. Unser Drohnen Test zeigt auf: Wer eine Drohne sucht, die gut fliegt, aber auch gute Fotos und Videos macht, muss tief in die Tasche greifen.
Video: Die sechs Regeln für Drohnenpiloten!
Gibt es Voraussetzungen, die alle Drohnenpiloten erfüllen müssen?
Die Anforderungen variieren je nach Gewicht der Drohne, auch Multicopter genannt. Exemplare bis 250 Gramm darf jedermann steuern, für schwerere gelten strengere Regeln. Die rechtlichen Grundlagen für den Betrieb von Drohnen zeigt unsere Grafik.
Müssen Drohnenhalter ihr Flugobjekt registrieren?
Nein. Ist das Gerät aber schwerer als 250 Gramm, müssen Eigentümer die Drohne kennzeichnen. Sie müssen eine Plakette mit Namen und Adresse des Eigentümers tragen. Das Schild muss dauerhaft, feuerfest und sichtbar sein. Schilder, die den Anforderungen genügen, lassen sich etwa beim Deutschen Modellflieger Verband ordern.
Wie hoch darf eine Drohne fliegen?
Für Hobbypiloten ist normalerweise bei 100 Metern Schluss. Weiter aufsteigen dürfen ihre Drohnen nur auf Modellflugplätzen. Gewerbetreibende, die von der Drohne angefertigte Filmaufnahmen verkaufen, dürfen höher fliegen, wenn sie einen Pilotenschein oder einen speziellen Drohnen-Führerschein besitzen. Für alle Drohnenlenker gilt: Sie müssen ihren Multicopter auf Sicht steuern, dürfen also nur so weit fliegen, dass sie ihn noch mit bloßem Auge sehen. Es reicht nicht, den Flug per Fernglas verfolgen zu können. Lässt eine niedrig hängende Wolkendecke zum Beispiel nur einen Flug auf Sicht in Höhe von 70 Metern zu, darf der Pilot die allgemeine 100-Meter-Grenze nicht ausreizen.
Darf ich eine Drohne abschießen, die unerlaubt über mir filmt?
Nach Ansicht des Amtsgerichts Riesa (bei Dresden) ist das erlaubt (Az. 9 Cs 926 Js 3044/19, Urteil vom 24. April 2019). Das Gericht hat einen Mann vom Vorwurf der Sachbeschädigung freigesprochen, der eine über seinem Garten fliegende, kamerabestückte fremde Drohne mit einem Luftgewehr abgeschossen hatte.
Die Drohne im Wert von 1500 Euro war von einem Nachbargrundstück ausgesteuert worden. Der Abschuss sei nach Paragraf 228 des Bürgerlichen Gesetzbuches gerechtfertigt gewesen, weil die unerlaubten Aufnahmen einen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht des Grundstücksbesitzers und seiner Familie gewesen seien. Wenn Betroffenen kein milderes Mittel zur Verfügung stehe, dürften diese einen solchen Eingriff auch durch das Abschießen der Drohne beenden.
Besonderheit des Falls: Der Drohnenpilot hatte durch das unerlaubte Überfliegen eines Wohngrundstücks nicht nur eine Ordnungswidrigkeit begangen (Paragraf 21b Absatz 1 Nummer 7 Luftverkehrs-Ordnung). Da das gefilmte Grundstück mit einer meterhohen Hecke besonders gegen Einblicke geschützt war, hat sich der Pilot möglicherweise auch eine Straftat begangen (Paragraf 201a Absatz 1 Nummer 1 Strafgesetzbuch).
Gibt es weitere regionale Unterschiede bei den Flugverboten?
Ja. Prominente regionale „Flugbeschränkungsgebiete“ sind die Wartburg in Thüringen und das Berliner Regierungsviertel. Im Radius von 5,6 Kilometern zum Berliner Reichstag dürfen keine Drohnen gesteuert werden.
Nur Flüge zu gewerblichen Zwecken sind möglich, wenn der Pilot wenigstens 1,85 Kilometer Abstand zum Reichstag hält, er die Polizei eine Stunde vorher über den Flug informiert hat und seine Drohne bei Verbindungsverlust selbst zum Startpunkt zurückfliegen kann. Unterschiede gibt es auch bei Verbotszonen rund um Flughäfen und Hubschrauberlandeplätze.
Darf ich über meinem eigenen Grundstück frei fliegen?
Grundsätzlich ja, die allgemeinen Regeln gelten aber auch hier: Nicht höher als 100 Meter und immer auf Sicht fliegen. Außerdem müssen Piloten die Persönlichkeitsrechte der Nachbarn wahren: „Selbst wer mit der Drohne über dem eigenen Grundstück bleibt, darf keine gezielten Aufnahmen der Nachbarn anfertigen“, sagt Rechtsanwalt Walter Felling, Vorsitzender des Fachausschusses Recht in der Bundeskommission Modellflug im Deutschen Aero Club. Er beschäftigt sich mit Drohnen-Rechtsfragen. „Ausnahmen bestehen nur, wenn der Pilot zuvor deren Erlaubnis eingeholt hat.“
Nein, es gibt diverse Flugverbotszonen. Diese sind in Paragraf 21b der Luftverkehrs-Ordnung geregelt:
Die bundesweit geltende Luftverkehrsordnung untersagt es, Drohnen über Gefängnisse, Industrieanlagen, Militäranlagen, Botschaften, Parlamentsgebäude, Autobahnen, Bundesstraßen, Bahnanlagen oder Krankenhäuser zu lenken. Auch Flüge im seitlichen Abstand von 100 Metern zu diesen Orten sind untersagt.
Verboten sind zudem Flüge über und im seitlichen Abstand von 100 Metern von Menschenansammlungen. Gleiches gilt für Plätze, auf denen gerade Rettungskräfte oder Polizisten im Einsatz sind.
Drohnen mit mehr als 250 Gramm dürfen nicht über Wohngrundstücke fliegen. Gleiches gilt für alle Multicopter, die Ton- oder Filmaufnahmen machen können. Ausnahme: Der Pilot hat die Zustimmung aller Bewohner.
Vorsicht geboten ist bei Flügen über Naturschutzgebieten und Nationalparks. In ihnen dürfen Drohnen nur in Ausnahmefällen aufsteigen. Die Details regeln die Bundesländer.
Einen Überblick über die Details der Drohnen-Verordnung bietet ein Flyer des Verkehrsministeriums.
Wie sehen die Sonderregeln in der Nähe von Flugplätzen aus?
Generell ist nach den neuen Drohnen-Gesetzen verboten, dem Zaun eines zivilen oder militärischen Flughafens mit der Drohne näher als 1,5 Kilometer zu kommen. Nur wer eine Erlaubnis der Landesluftfahrtbehörde hat, darf dort fliegen.
Teils reicht der kontrollierte Luftraum aber noch weiter: Erstreckt sich etwa die An- und Abflugschneise eines Flughafens über die 1,5-Kilometer-Grenze hinaus, ist der Betrieb von Multicoptern auch dort untersagt. Nach der Luftverkehrsordnung ist für Drohnenflüge in einer solchen Kontrollzone die Freigabe des örtlichen Flughafentowers erforderlich.
Aktuell haben die deutschen Flughäfen Flüge bis zu einer Höhe von 50 Meter in diesem Bereich aber allgemein freigegeben. Wichtig: Diese Ausnahme gilt nicht für die 1,5 Kilometer-Zone.
Wie erfahre ich, wo die Kontrollzone eines Flughafens verläuft?
Zum Beispiel auf der Website der Deutschen Flugsicherung (DFS). Dort finden sich Karten zu 16 deutschen Flughäfen („Flughäfen der DFS - Kontrollzonen“). Zudem bietet die DFS eine Gratis-Handy-App („DFS-DrohnenApp“), die zeigt, ob man gerade in einer Flugverbotszone steht.
Tipp: Was Sie mit Drohnenaufnahmen tun dürfen, nennt unser test.de-Special Recht am eigenen Bild: Wann Privataufnahmen veröffentlicht werden dürfen.
Ab wann gilt eine Gruppe als Menschenansammlung?
Die Luftverkehrsordnung schweigt dazu. „Entscheidend ist, ob so viele Menschen zusammenstehen, dass die Zahl nicht sofort überschaubar ist“, erklärt Felling. „Ab zwölf Personen wird regelmäßig von einer Menschenansammlung auszugehen sein.“ Sollte sich diese Definition auch bei den Gerichten durchsetzen, dürften Multicopter zum Beispiel nicht in Parks fliegen, wenn sich dort eine Schulklasse ausruht.
Müssen Piloten bestimmte Flugzeiten beachten?
Nachts, per juristischer Definition ist das von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang, gilt ein Flugverbot, es sei denn, der Pilot besitzt eine Erlaubnis der Luftfahrtbehörde.
Gibt es Altersbeschränkungen für das Fliegen einer Drohne?
Zum Teil. Drohnen bis zwei Kilogramm dürfen auch Minderjährige steuern. Für schwerere Geräte brauchen Piloten einen Drohnenführerschein, den sie frühestens mit 14 oder 16 Jahren erwerben können.
Drohnenbesitzer sollten daher eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen haben, die auch Drohnenschäden mit absichert. Was viele nicht wissen: Drohnenhalter sind wie bei der Kfz-Haftpflicht sogar gesetzlich verpflichtet eine solche Versicherung abzuschließen. Mehr zum Thema Haftung und Versicherung im folgenden Unterartikel Drohne und Haftpflichtversicherung.
Welche Institutionen können Drohnenführerscheine ausstellen?
Es gibt zwei Möglichkeiten für Drohnenpiloten, den für Drohnen mit einem Gewicht von über zwei Kilogramm erforderlichen „Kenntnisnachweis“, umgangssprachlich Drohnenführerschein genannt, zu erlangen.
Einweisung beim Luftsportverein. „Für private Drohnenpiloten reicht auch eine Einweisung bei einem Luftsportverband“, sagt Rechtsanwalt Felling. Wer sich online erfolgreich durch die Fragen geklickt hat, kann den Drohnenführerschein gleich selbst ausdrucken. Das ist zum Bespiel über die Website des Deutschen Aero Club möglich oder über die Website des Deutschen Modellflieger Verband. Teilnehmer müssen mindestens 14 Jahre alt sein. Die Einweisung kostet 26,75 Euro. Auch dieser Führerschein gilt nur fünf Jahre lang.
Prüfung bei anerkannter Stelle. Wer eine mehr als zwei Kilogramm schwere Drohne fliegt und mit den Drohnenaufnahmen Geld verdient, also Gewerbetreibender ist, muss bei einer vom Luftfahrt-Bundesamt anerkannten Stelle eine theoretische Prüfung abschließen (Liste der anerkannten Stellen). Prüfungsteilnehmer müssen mindestens 16 Jahre alt sein. Die Kosten für Kurs und Prüfung betragen mehrere Hundert Euro. Wichtig: Der Führerschein ist nur fünf Jahre lang gültig, dann muss er erneuert werden.
Wann erfordert das Fliegen von Drohnen eine behördliche Erlaubnis?
Etwa wenn die Drohne mehr als 5 Kilogramm wiegt oder nachts aufsteigen soll. Ansprechpartner sind die Landesluftfahrtbehörden des jeweiligen Bundeslandes.
Welche Sanktionen drohen Piloten, die sich nicht an die Regeln halten?
Der falsche Einsatz von Drohen kann richtig Ärger bereiten – Sie riskieren ein Bußgeld von bis zu 50 000 Euro. 2014 musste ein Mitglied der Piratenpartei 500 Euro zahlen. Der Mann hatte unerlaubt per Drohne eine Wahlkampfveranstaltung mit der Bundeskanzlerin gefilmt. Kommt es zu einem Unfall, droht sogar ein Strafverfahren.
Was passiert, wenn beim Fliegen ein Schaden entsteht?
Dann haften Sie als Halter auf jeden Fall mit Ihrem gesamten Vermögen, selbst wenn Sie an dem Unfall persönlich keine Schuld tragen. Beispiel: Trägt der Wind eine Drohne fort, die dann auf einer viel befahrenen Straße niedergeht und zu einer Massenkarambolage führt, sind Sie in der Haftung, obwohl Sie für die Windverhältnisses an sich ja nichts können. Für den Halter, das ist in der Regel der Eigentümer der Drohne, gilt eine sogenannte verschuldensunabhängige Haftung nach Paragraf 33 des Luftverkehrsgesetzes.
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